Ausleitverfahren sind zumeist sehr alte Behandlungsmethoden, die in der Naturheilkunde einen hohen Stellenwert einnehmen. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Entgiftung und Reinigung des gesamten Organismus von schädlichen und krank machenden Säften, mit dem Ziel der Steigerung des Wohlbefindens und der Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Sie können auch hervorragend zur Prävention und in der Beseitigung von Gesundheitsblockaden eingesetzt werden, denn sie unterstützen den Menschen immer in seiner Ganzheit, Komplexität und eigenem Heilungsbestreben.
"Sind bei einem Menschen die Gefäße mit Blut gefüllt, so müssen sie von dem schädlichen Schleim und dem durch die Verdauung gelieferten Saft durch einen Einschnitt gereinigt werden. Wird bei einem Menschen ein Gefäß angeschnitten, so erleidet das Blut, wie durch einen plötzlichen Schrecken, eine Erschütterung, und was dann zuerst zutage kommt, ist Blut, und fauliges und zersetztes Blut fließen gleichzeitig mit ab." CC 6. Auflage
Der Hildegard-Aderlass wird streng nach festen Regeln durchgeführt. Es gibt kaum eine Erkrankung, bei welcher der Aderlass nicht heilend, regenerierend und vitalisierend wirkt. Deshalb empfiehlt er sich auch besonders zur Gesundheitsvorsorge.
Im Einzelfall sind Ausnahmen möglich, die jedoch vorher besprochen werden müssen.
Dein Aderlassblut bleibt 24 Stunden zur Reaktion und Beobachtung stehen. In dieser Zeit trennen sich Serum und Blutkuchen voneinander und geben Aufschluss über Deinen Gesundheitszustand und die anschließende Behandlung mit geeigneten Hildegard-Heilmitteln. Berücksichtigung finden dabei natürlich auch die Informationen aus dem Anamnesegespräch und deine aktuelle Lebenssituation. Der Aderlass besteht also aus 2 Terminen.
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"Wo die Natur einen Schmerz erzeugt hat, da hat sie schädliche Stoffe angehäuft. Ist die Natur nicht imstande, diese selbst auszuleeren, so muss der Arzt an dieser Stelle eine künstliche Öffnung machen, um ihr zu Hilfe zu eilen." Paracelsus (1493 - 1541)
Die wichtigsten und häufigsten Schröpfstellen befinden sich am Rücken. Dort zeigen sich nicht nur orthopädische und rheumatische Probleme, sondern auch Organschwächen und psychische Belastungen bereits frühzeitig über auffällige Reflexzonen. Diese gestörten Zonen dienen gleichzeitig Diagnostik und Therapie. Die Behandlungen können im Sitzen oder Liegen durchgeführt werden.
Die Technik des Schröpfens wird mit ganz speziellen Glocken aus verschiedenem Material, meist Glas oder Acryl, durchgeführt. Dabei werden die Schröpfglocken mit einer bestimmten Technik auf die zu behandelnden Stellen aufgesetzt. Durch den dabei erzeugten Saugreiz ziehen sich ein Stück Haut und Unterhautgewebe in die Glocke ein und das betroffene Areal wird stärker durchblutet. Stauungen werden beseitigt und die angehäuften schädlichen Stoffe abtransportiert. Der gestörte Regelkreis kann dadurch wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, was sich in einer recht schnellen Besserung des Befindens wiederspiegeln kann.
Beim Schröpfen unterscheidet man zwischen Schröpfkopfmassagen, trockenem und blutigem Schröpfen.
Kontraindikationen:
Bei der Schröpfkopfmassage wird die zu behandelnde Reflexzone mit einer speziellen Schröpfsalbe eingerieben und dann nur ein einziger Schröpfkopf auf die Haut aufgesetzt. Der eingesogene Hautbezirk wird nun mit der Schröpfglocke über das gesamte zu behandelnde Areal weitergezogen. Allerdings zerreißen dabei im Unterhautgewebe kleinste Äderchen und es kommt auch zur Hämatombildung. Beides sind gewünschte Effekte. Die Saugglockenmassage ist beendet, wenn die zu bearbeitende Stelle rötlich oder bläulich verfärbt ist. Die Schröpfkopfmassage kann etwas schmerzen. Die Rückbildung der Hämatome wird mit Schafgarbensalbe wirkungsvoll unterstützt.
Beim trockenen Schröpfen werden ein oder mehrere Schröpfköpfe gleichzeitig auf auffällige Reflexzonen und Segmente gesetzt und dort belassen. Das eingesogene Gewebe verfärbt sich nach einiger Zeit bläulich und es kommt zur gewünschten Hämatombildung. Damit ist der Schröpfvorgang beendet und die Glocken werden wieder entfernt. Sind die Hämatome abgebaut, kann die Schröpfbehandlung bei Bedarf an den gleichen Stellen wiederholt werden. Schafgarbensalbe aus dem Heilmittelschatz der Hildegardmedizin unterstützt die Rückbildung der Hämatome vorzüglich.
Beim blutigen Schröpfen werden bestimmte Stellen am Rücken desinfiziert und anschließend mit einem Schröpfschnäpper angeritzt. Darauf wird eine speziell vorbereitete Glasglocke gesetzt, in welche sich dann Haut- und Unterhautgewebe genauso wie beim Trockenschröpfen einsaugen. Aus der angeritzten Haut tritt eine dort extra liegende Menge Blut in die Glocke ein. Wenn diese etwa bis zu zwei Dritteln gefüllt ist, wird der Schröpfkopf abgenommen und bei Bedarf neu aufgesetzt. Der Schröpfkopfwechsel kann solange wiederholt werden, bis kein Blut mehr austritt. Dann ist das blutige Schröpfen beendet. Die Schröpfstelle wird mit der speziellen Schafgarbe-Wundheilsalbe versorgt. Nach Abheilung der Schröpfstelle kann der Vorgang bei Bedarf an der gleichen Stelle wiederholt werden. Beim blutigen Schröpfen können auch gleichzeitig mehrere Schröpfgläser gesetzt werden.
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